Wagyu Oberweidacher Hof

Wagyu ist eine japanische Rinderrasse,welche bis vor ca. 150 Jahren Arbeitstiere waren. Nur sehr selten wurden sie mit westlichen Rinderrassen gekreuzt, dadurch verfügen sie auch heute noch über die ursprünglichen Eigenschaften ihrer Rasse.
Hauptsächlich unterscheidet sich Wagyu von anderen Rindern dadurch, dass sie in der Lage sind, viel mehr Fett zwischen den Muskelfasen einzulagern. Einer guten Fütterung und eine lange, stressfreien Aufzucht wird daraus das beste Fleisch der Welt.
Die Wagyu-Population außerhalb Japans stammt von wenigen Tieren ab, welche in den 90er Jahren zu wissenschaftlichen Zwecken in die USA exportiert wurden. Seit diesem Zeitpunkt herrschte in Japan striktes Exportverbot für Wagyu-Genetik, deshalb sind Wagyu-Rinder außerhalb von Japan sehr selten.
Am Oberweidacherhof in Südtirol, genauer gesagt in Ritten wurde bereits seit Generationen die Rinderzucht betrieben. 2012 kam die Idee auf, Wagyurinder zu zückten. Im Februar 2014 endlich kam das erste reinrassige Wagyukalb zur Welt und die Herde wächst ständig.
Hinter dieser Idee steckt der Jungbauer Stefan Rottensteiner.
Dass er eines Tages Bauer am elterlichen Hof wird war ihm immer schon klar. Nach dem erfolgreichn Abschluss der landwirtschaftlichen Schule mit Schwerpunkt Rinderzucht sammelte er 5 Jahre Berufserfahrung in einem internationalen Unternehmen. Stefan wollte auf seinem Hof etwas ausergewöhnliches zu züchten und so kam ihm die Idee Wagyurinder zu züchten. Das Fleisch der Wagyurinder ist das beste und zugleich das teuerste Fleisch der Welt.
Die Wagyu-Mutterkühe sind das ganze Jahr über mit den Kälbern im Freien, im Sommer auf der sonnigen Weide und im Winter in einer Koppel mit überdachter Liegefläche. Hingegen eie Wagyu-Mastochsen sind je nach Alter entweder im Freien oder im Stall auf einen großen Platz auf Tiefstreu untergebracht.
Die Tiere am Oberweidacherhof machen kaum einmal Bekanntschaft mit dem Tierarzt. Antibiotika oder wachstumsfördernde Hormone sind stricktes Tabu.
Wagyufleisch ist sehr stark marmoriert, hat also viel intramuskuläres Fett, welches es besonders zart und aromatisch macht, zudem sind die Fettäderchen im Fleisch keineswegs ungesund, im Gegenteil. Das Fett hat für den Mensche eine ideal ausgeglichene Zusammensetzung von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, welche unser Körper nicht selbst bilden kann und wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen.