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Trofie: Pastaspezialität aus Ligurien

Alles was du über diese berühmte italienische Nudelart wissen musst

Wir nehmen dich heute mit auf die Reise nach Italien, genauer nach Ligurien und werden dir alles Wissenswertes und Interessantes über die Trofie erklären, los geht’s!

Was sind Trofie überhaupt?

Für diejenigen die noch nie etwas von Trofie gehört oder gesehen haben, sie sind eine ligurische Pastaspezialität, und werden oft auch Trofiette genannt, was in der ligurischen Sprache der Begriff für „Gnocchi“ ist. Trofie sind gedrehte Nudeln aus Hartweizengrieß und Wasser mit spitz zulaufenden Enden. Unverwechselbar bei dieser Nudelsorte ist die charakteristische Verdrehung, man nennt sie intursoeia, das heißt der mittlere Teil wird verdreht und endet in zwei zulaufenden Anhängseln.

Geschichte: Von den Küchen der ligurischen Frauen zum internationalen Erfolg

Die Ursprünge dieser Pasta gehen über mehrere Jahre zurück und sind sehr alt. Man kann nicht mit Gewissheit das Jahr sagen, indem sie zum ersten Mal zubereitet worden sind, bekannt ist jedoch, dass sie schon zur Zeit der Kreuzzüge an der Ostküste zubereitet wurden. Das heißt auch die alten Römer, Juden und Islamisten kannten diese Nudelart bereits. Die Geschichte der Trofie beginnt im Gebiet über dem Golf von Ligurien, in den Orten Sori, Avegno, Recco und Camogli. Früher wurden die Nudeln von den Frauen in Ligurien jeden Tag mit Liebe zubereitet und gekocht, da es noch keine Maschinen und Fabriken dafür gab. Die Frauen des Hauses versammelten sich oft, um die Trofie herzustellen und somit sicherten die sich ein gutes Familieneinkommen. Zuerst mussten sie den Teig lange Zeit mit den Händen kneten und anschließend, um die typische gewellte und längliche Form zu erhalten, benutzten sie eine Art Kochlöffel aus Holz, auf den sie den Teig rollten. Als die Nachfrage aufgrund des Erfolgs des Produkts zu steigen begann, entstand die erste Maschine, wodurch sich der Begriff „Trofie“ auch international ausbreitete. Um den Transport in anderen Ländern und Städten zu erleichtern, wurden die Trofie in trockener Form hergestellt, damit sie länger haltbar waren und den Transport überstanden. Und so wurden die Trofie, das traditionelleste und beliebteste Gericht Liguriens.

Woher kommt der Name Trofie?

Es gibt viele Meinungen darüber, woher dieser Name herkommt, viele glauben er stammt vom ligurischen „strufuggiá“ und sei die Handbewegung, die man benutzt, um den Teig auf dem Boden zu rollen. Andere wiederum sind der Meinung Trofie stammt vom griechischen Wort „trophe“, was so viel wie Nahrung bedeutet. Im Griechischen leitet sich der Begriff hingegen von „trépho“ ab, was so viel wie drehen, verdrehen bedeutet. Was jetzt wirklich stimmt weiß man nicht, aber an was du glauben willst ist ganz dir überlassen.

Arten der Zubereitung und Speiseempfehlungen

Die Trofiette werden traditionell mit Pesto alla Genovese gegessen, die gleichfalls typisch für die Region Ligurien ist, vor allem in Genova. Sehr verbreitet, vor allem in Süditalien, ist auch die Version mit Pistazienpesto und Speck oder mit Kartoffeln und Bohnen. Zu einem leckeren Teller Trofie mit Pesto darf keineswegs ein stiller, mittelkräftiger Weißwein, insbesondere Vermentino, Pigato, Lumassina oder Val Polcevera oder ein feiner Rotwein wie Ormeasco oder Rossese, fehlen.

Rezept: Trofie mit Trüffelpesto

Zutaten (für 4 Personen):

  • 200 g schwarzer Trüffel
  • 400 g Mehl
  • Salz
  • 2 EL Petersilie
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 3 Sardellen

Zubereitung:

  1. Als erstes muss man den Trüffel säubern und zerkleinern, in einen Mörser geben und 2 Knoblauchzehen dazugeben. 
  2. Diese Zutaten kräftig untermischen, wenn sie zu einer homogenen Paste geworden sind, muss man 3 gut abgetropfte Sardellen hinzufügen.
  3. Anschließend Öl dazumischen und das Ganze unter ständigem Rühren ca. 5 Minuten lang im Wasserbad kochen lassen.
  4. Jetzt ist es Zeit die Trofie in Salzwasser zu kochen und nach 7-10 Minuten, wenn sie bissfest sind, abgießen.
  5. Nun gibt man die Trüffelsauce zu den Nudeln und bestreut die Trofie noch mit etwas gehackter Petersilie. 

 

Author: SP